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August 2020

KATASTROPHE!!! 10 Aussagen schlechter Crypto Investoren 1024 576 Arber

KATASTROPHE!!! 10 Aussagen schlechter Crypto Investoren

Mich wundert es immer wieder, dass 90% der Menschen trotz vieler guter Infos da draußen es nicht schaffen, gute Investment Entscheidungen zu treffen.

Das größte Problem hierbei ist vermutlich das Mindset der meisten Menschen.
Denn auch beim Investieren gilt: gewonnen und verloren, wird zwischen den Ohren.

Darum zeige ich dir im heutigen Beitrag 10 Aussagen schlechter Crypto Investoren

Beitrag in Video-Form

1. “Die Medien / Person ABC sagt, dass…”
Du solltest alle deine Investment Entscheidungen unbedingt selbst treffen, unabhängig davon was die subjektive Meinung jemand anderes ist. Die meisten Menschen, die eine Meinung zu etwas äußern, haben nicht einmal Skin in the Game – bedeutet, egal ob sie richtig oder falsch liegen, sie haben nichts zu verlieren, und durch ihre Meinungsäußerung nur Aufmerksamkeit zu gewinnen.

2. “Wer nicht verkauft, kann kein Minus machen!”
Vor allem im Crypto Bereich gibt es viele dieser sogenannten “Bag Holder”. Natürlich ist es gut, wenn du nicht schon bei -5% voll Panik schiebst und direkt verkaufst, doch egal wie lange du wartest – aus Scheiße wird nicht Gold.

3. “Dieses Mal ist es gleich!”
Wenn du ein Deck Poker-Karten gut durchmischst, liegt die Wahrscheinlichkeit bei fast 100%, dass es diese Anordnung an Karten noch nie zuvor im gesamten Universum gegeben hat. Die Geschichte reimt sich, doch gleich ist sie nie.

4. “Dieses Mal ist es anders!”
Wie gerade erwähnt: die Geschichte mag vielleicht nicht gleich sein, doch sie reimt sich. Vieles passiert immer und immer wieder sehr ähnlich in Zyklen. Richtig gute Investoren sehen sich beispielsweise häufig 70-Jahres-Zyklen von Geld an.

5. “Wenn der Preis fällt, ist etwas billiger. Wenn der Preis steigt, ist etwas teurer”
An sich stimmt diese Aussage natürlich, doch Preis ist immer relativ. Zum einen ist es so, dass wenn der Wert steigt und der Preis genauso steigt, sich im Grunde nichts verändert hat. Zum anderen kommt der Preis auch immer darauf an, worin du ihn bemisst: wenn eine starke Euro-Inflation herrscht, “steigt” scheinbar der Preis, obwohl das Geld einfach nur weniger Wert wird.

6. “Ich verkaufe, damit ich dann günstiger nachkaufen kann!”
Bitte verkaufe mir deine Glaskugel.

7. “Ich kann 50% runter locker aushalten!”
Statistiken und Studien beweisen das Gegenteil. Die wenigsten, inklusive mir, können Verluste ab 20% aushalten, ohne anzufangen emotionale Entscheidungen zu treffen. Nicht gut.

8. “Das kann nur rauf gehen!” Oder: “Das kann nur runter gehen!”
Wieder: bitte verkaufe mir deine Glaskugel. Niemand weiß, ob etwas rauf oder runter gehen wird. Und schon gar nicht mit 100%iger Wahrscheinlichkeit.

9. “Wenn ABC passiert, dann geht mein Investment durch die Decke!”
Die meisten Investoren, die so denken, sind und bleiben erfolglos. Warum? Sie investieren Geld in Hoffnungen und Versprechungen, anstatt den Wert daran zu bemessen, wie er derzeit ist und dementsprechend zu kaufen.

10. “Das hat soooooo viel Potential!
Wenn du etwas mit enormem Potential kaufen willst, gehst du am besten zum Lotto. Dort kannst du aus einem Euro mehrere Millionen machen. Nicht schlecht, oder? Dumm nur, dass diese Wahrscheinlichkeit praktisch 0 ist.

Bei welchen dieser 10 Punkte hast du dich vielleicht selbst ertappt? Lass es mich gerne unten in den Kommentaren wissen!
Dein Julian

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Insider Tricks für Cashflow mit Peer-to-Peer Lending 1024 576 Arber

Insider Tricks für Cashflow mit Peer-to-Peer Lending

Lars Wrobbel ist der Experte wenn es um’s Thema Peer-to-Peer Lending geht.

Im Folgenden Video nehme ich daher eine pure Lehrlingsposition ein und stelle die ganze Zeit Fragen: beispielsweise, wie es derzeit um die Plattformen Bondora & Mintos steht. Aber wir gehen auch noch tief ins Thema rein, also mach dich auf etwas gefasst:

Was ist dein größtes Learning aus dem Video? Ich freue mich, dein Feedback in den Kommentaren zu lesen!
Dein Julian

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Cashflow auf Bitcoin? 4 Strategien für bis zu 100% einfach erklärt 1024 576 Cryptofit Team

Cashflow auf Bitcoin? 4 Strategien für bis zu 100% einfach erklärt

Immer wieder erhalte ich Fragen von Leuten aus der Community, wie ich denn Rendite auf Bitcoin erhalte, ohne zu verkaufen.

Trotz vieler Erklärungen meinerseits scheinen es viele Leute immer noch nicht verstehen zu können, da grundlegendes Finanzverständnis fehlt, welches in der Schule leider nicht beigebracht wird. 

Mit diesem Beitrag möchte ich dort anpacken und 4 Cashflow-Strategien durchleuchten, welche für verschiedenste Vermögenswerte (nicht nur Krypto) funktionieren und von Profis regelmäßig praktiziert werden.

Artikel in Video-Form

4 Strategien für bis zu 100% Cashflow auf Bitcoin pro Jahr

Die Strategien sind geordnet von geringes Risiko – mit entsprechend auch geringerer Rendite – zu höheres Risiko, mit entsprechend jedoch auch höherer Rendite. Fangen wir an:

1. Strategie: Lending für Shorting/Leverage

Auf Exchanges wie Kraken können Trader mit bis zu 5-fachem Hebel bei bspw. Bitcoin eine Long-/Short-Position annehmen.
Hebel bedeutet, dass sie anstatt beispielsweise ursprünglich 1 BTC nun mit 5 BTC traden – ohne, diese 5 BTC selbst zu besitzen.

Sie leihen sich gegen eine Gebühr – im Falle von Kraken derzeit etwa 22% pro Jahr (0,01% alle 4 Stunden) – 4 BTC von der Exchange. Nun müssen Exchanges wie Kraken diese BTC in großen Mengen selbst irgendwo her haben, und arbeiten dafür mit institutionellen Partnern zusammen, die ihnen diese gegen einen Anteil an den Gebühren (beispielsweise 10% pro Jahr) bereitstellen.

Das Risiko hierbei ist sehr niedrig, da man praktisch nur ein Ausfallrisiko im Falle dessen, dass die Exchange bspw. komplett Bankrott geht, hat. Dementsprechend ist jedoch auch die Rendite relativ niedrig.

Des Weiteren muss man, um institutioneller Partner sein zu können, meistens ein Mindestvolumen von 1 Mio USD anbieten – der Durchschnittsbürger fällt also schonmal raus. Diese Strategie ist eher etwas für Firmen wie beispielsweise Cake.

2. Strategie: Perpetual Swaps

Perpetual Swaps sind quasi Futures, nur ohne festgelegtes Enddatum. Bitmex war vermutlich die erste Kryptobörse, die diesen Service angeboten hat. Seitdem bietet mittlerweile eigentlich jede große Tauschbörse, die auch Futures anbietet, Perpetual Swaps an.

Das besondere im Vergleich zur vorherigen Strategie: Perpetual Swaps können auch schon mit geringem Kapital ausgeführt werden und sind somit für jedermann zugänglich. Auch ist bei hoher Votalität eine sehr hohe Rendite möglich, vor nicht allzu langer Zeit lag diese auf der Börse Deribit sogar bei 80%.

Das Risiko würde ich hierbei jedoch als mittelgroß einstufen. Man hat nämlich nicht mehr nur das Risiko eines Totalausfalls der Börse, sondern auch ein Trading-Risiko: es ist unwahrscheinlich, doch es kann sein, dass man auf seiner Long-/Short-Position hängen bleibt, sollte der Spot-Preis nie wieder den festgelegten Wert erreichen.

3. Strategie: Covered Options

Covered Options sind eine der wohl gängigsten Strategien, um Cashflow zu erhalten – nicht nur im Krypto-Bereich, sondern in allen möglichen Bereichen, wie beispielsweise auch im Aktienmarkt. Wir werden daher in diesem Artikel nicht ins Detail gehen, wie genau Covered Options funktionieren.

Das Wichtigste, was du hierzu wissen musst: Covered Options kannst du wieder praktisch auf jeder Exchange machen (die Strategie ist also für jedermann verwendbar). Du wettest dabei beispielsweise, dass Bitcoin über die nächsten 30 Tage nicht ein bestimmtes Preislimit übersteigen wird – und, solltest du richtig liegen, erhältst du Renditen dafür, welche ich als mittelhoch einstufen würde (bis ca. 25%)

Nachteil ist hier eindeutig, dass du ein mittleres bis hohes Risiko hast – wenn du falsch liegen solltest und Bitcoin plötzlich extrem bullish wird, machst du Verluste.

4. Strategie: Yield Farming

Eines vorweg: beim Yield Farming hast du mit Abstand das höchste Risiko. Du hast ein systemisches Risiko, dass die Plattform bankrott geht (was definitiv im Bereich des Möglichen liegt), du hast ein Trading Risiko, ein Smart Contract Risiko… es kann definitiv schief gehen.

Auf der anderen Seite jedoch, hast du mit Yield Farming die Möglichkeit bis zu 100% Cashflow aus Bitcoin zu holen!

Und obwohl Yield Farming theoretisch auch für Normalpersonen mit relativ geringem Kapital möglich ist, sind es aufgrund der teils sehr hohen Gebühren von bis zu 1000 USD für eine Transaktion größtenteils Institutionen, welche Yield Farming betreiben.

Das ganze funktioniert über Plattformen wie Compound, auf denen du beispielsweise “Wrapped BTC” kaufen kannst. In diesem Fall eine zentralisierte Firma, welche dir ihren ERC-20 Token zur Verfügung stellt, damit du ihn auf Compound, Uniswap, usw. verwenden kannst. Durch diese Aktivitäten betreibst du sogenanntes Liquidity Mining, und erhältst im Gegenzug eine Rendite, welche theoretisch nach oben hin offen ist – wie gesagt, beispielsweise 100% pro Jahr sind hier sehr gut möglich.

5. Strategie (Bonus): Cashflow ohne Aufwand

Die bisher genannten Strategien gingen entweder mit (mittel)hohen Risiken (dafür natürlich aber auch hoher Upside) einher, oder waren als Normalperson mit geringem Kapital einfach nicht möglich.

Es gibt jedoch eine Möglichkeit, wie man auch schon mit geringem Kapital das geringe Risiko und die dafür noch relativ hohe Rendite einer Institution haben kann: man verleiht BTC an institutionellen Partner, welche die BTC wiederum an Exchanges, wie in der ersten Strategie beispielsweise Kraken, verleihen.

Über diesen “Umweg” sichert man sich alle Upsides einer Institution, jedoch ohne hohen Verwaltungsaufwand.

Es gibt mittlerweile mehrere Firmen, welche dies anbieten, so beispielsweise auch Cake. Dort erhältst du bis 9% Rendite auf deine BTC – seit neuestem sogar vollversichert, somit praktisch ohne Risiko.

Welche der Strategien gefällt dir am besten? Ich freue mich, dein Feedback in den Kommentaren zu lesen?
Dein Julian

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Was ist Geld und kann Bitcoin als Zahlungsmittel funktionieren? 1024 575 Julian Hosp

Was ist Geld und kann Bitcoin als Zahlungsmittel funktionieren?

Die weltweite Corona-Pandemie hat nicht nur unser aller Privatleben völlig auf den Kopf gestellt, sondern auch den Finanzmarkt stark verändert. Zentralbanken drucken aus einer Notlage heraus so viel Geld wie schon lange nicht mehr, Staatsschulden häufen sich und wir haben eine Rekord-Arbeitslosenrate. 

Alles Faktoren, durch die das Vertrauen in den Staat und in dessen Währung bröckelt. Folglich wollen sich viele Menschen absichern, und das 12-monatige Rekordhoch der Kryptowährung Bitcoin zeigt vielleicht, dass diese von Vielen als funktionsfähige Geld-Alternative angesehen wird. Doch könnte Bitcoin wirklich unser derzeitiges Geld, die Währung Euro, ersetzen? Und was sind die Vorteile von Bitcoin gegenüber Fiatgeld?

Du kannst dir hierzu mein detailliertes Video auf YouTube ansehen oder diesen Artikel weiterlesen.

Um das zu verstehen, muss man erst einmal die Grundlagen von Geld verstehen, angefangen mit der Frage:

Was genau ist Geld überhaupt?

Geld ist das, was Menschen untereinander als Zahlungsmittel verwenden. Diese Antwort ist natürlich einfach, doch wie bestimmt man, welches Zahlungsmittel denn hierfür optimal geeignet ist?

Um dieser Frage nachzugehen, muss man zuerst beantworten was Geld denn unbedingt können muss. Das sind vor allem drei Funktionen: 

  1. Wert aufbewahren
    Der Wert von Geld sollte am besten keinen hohen Schwankungen unterliegen. Das ist schnell einleuchtend: wenn ich arbeite und Wert bringe, verdiene ich dadurch Geld. Mit diesem Geld sollte ich natürlich auch in Zukunft dann noch einen entsprechenden Gegenwert bekommen können.
  2. Leicht tauschbar sein
    Geld ist erst wirklich Geld, wenn man im Austausch dessen etwas wirklich brauchbares, wie beispielsweise etwas zu essen, bekommen kann. Geld muss also als Tauschmittel fungieren können – am besten so schnell und einfach wie möglich.
  3. Maßstab haben
    Geld muss einen fixen Maßstab haben und leicht berechenbar sein. Diamanten beispielsweise mögen die obigen zwei Punkte einigermaßen gut erfüllen, jedoch ist der Wert schwer zu berechnen und kann auch trotz beispielsweise gleicher Diamantengröße variieren.


Geld ist nichts anderes als ein Zahlungsmittel, welches diese drei Funktionen so gut wie möglich erfüllen sollte. Manche Zahlungsmittel können das natürlich besser und andere schlechter, doch mehr dazu im weiteren Verlauf dieses Artikels. Vorher möchte ich noch kurz auf eine weitere Funktion eingehen, die vor allem zentralisiert ausgegebenes Geld oft erfüllt:

4. Kontrollinstrument
Viel des sich derzeit im Umlauf befindlichen Geldes verschwindet meiner Ansicht nach nur deshalb nicht und wird ersetzt, weil große Staaten, Firmen und Banken damit einen großen Teil der Bevölkerung beeinflussen und manipulieren können – vor allem im Zusammenhang mit dem dritten Punkt, dem Maßstab. Doch mehr dazu später.4.

Was ist das beste Zahlungsmittel?

Jetzt wo wir wissen, welche Funktionen Geld erfüllen muss, ist die nächste logische Frage: welches Zahlungsmittel eignet sich hierfür denn am besten? Was unterliegt, egal was passiert, kaum irgendwelchen Wertschwankungen, ist extrem leicht tauschbar und hat einen fixen, leicht berechenbaren Maßstab? Natürlich gibt es keine einzig wahre Lösung, und die Meinungen hierzu gehen teilweise stark auseinander, doch es gibt sieben grundlegende Punkte, die ein Zahlungsmittel – wenn es denn alle Sieben erfüllt – wirklich sehr gut und brauchbar machen.

  1. Haltbar
    Ein Zahlungsmittel sollte natürlich kein Verfallsdatum haben oder sonst irgendwie verschwinden oder unbrauchbar werden können, wie beispielsweise rostendes Metall.
  2. Transportierbar
    Früher haben Menschen teilweise große, schwerer Steinbrocken als Zahlungsmittel verwendet. Nicht gerade praktisch.
  3. Fungibel
    Ein Fachbegriff. Er bedeutet, dass beispielsweise eine 1-Euro-Münze den gleichen Wert haben muss wie eine andere, und zwei 5-Euro-Scheine den gleichen wie ein 10-Euro-Schein. Bei Diamanten ist dies zum Beispiel problematisch.
  4. Verifizierbar
    Ein weiterer Punkt, warum Diamanten, Gold, usw. ausscheiden: der Wert des Zahlungsmittel muss für jeden einfach und schnell feststellbar sein.
  5. Teilbar
    Stell dir vor, wir hätten nichts kleineres als 500-Euro-Scheine. Würde nicht funktionieren, oder? Ein gutes Zahlungsmittel sollte in kleinste Teile teilbar sein. 
  6. Rar
    Das Zahlungsmittel sollte schwer zu bekommen sein: wenn man Kieselsteine benutzen würde, könnte jeder einfach hergehen und sich diese selbst ohne große Mühe, und auch ohne wirklich Wert (Arbeit) zu bringen, holen.
  7. Gemeinschaft
    Kein Geld der Welt nützt dir etwas, wenn es nicht als Geld anerkannt wird. Das ist auch der Grund, warum der Dollar die Leitwährung ist: es gibt kein weltweit anerkannteres Zahlungsmittel. 

Eine kurze Geschichte des Geldes

Bevor wir uns nun also überlegen was denn das beste Zahlungsmittel sein könnte, sehen wir uns mal an was die Menschheit bisher so als Geld verwendet hat, und wie das unter den sieben genannten Aspekten abschneidet.

Ganz zu Anfang stand der Tauschhandel.

Eier, Brot, Kühe, die eigene Arbeitsleistung… Menschen haben alles mögliche untereinander getauscht, und es gab kein einheitliches Zahlungsmittel.

Die großen Probleme hierbei:

  • Keines dieser Dinge ist wirklich haltbar
  • Es ist nicht fungibel. Einheitlich eine Kuh gegen ein Stück Brot usw. aufzuwerten ist schwer und unpraktisch
  • Es ist auch nicht teilbar

Erstaunlicherweise funktioniert der Tauschhandel aber gar nicht so schlecht, da er:

  • Gemeinschaftlich anerkannt ist. Es ist kein abstraktes Konzept wie eine Euromünze, sondern jeder kann einen Wert in einem Stück Brot sehen.
  • Auch die restlichen Punkte gegeben sind: die Transportierbarkeit ist je nach Objekt ok, jeder kann verifizieren ob es tatsächlich ein Ei oder ein Huhn ist, und mal einfach so eine Kuh herzaubern funktioniert auch nicht (Rarität)

Aus dem Tausch heraus entwickelt haben sich Sammelstücke wie seltene Steine, Muscheln, Federn, usw. 

Der entscheidende Vorteil gegenüber dem “klassischen” Tauschhandel ist hierbei vor allem eines: Die Haltbarkeit. Es handelt sich nämlich nur noch mehr um tote Dinge, welche nicht verderben, sterben, usw., jedoch leiden die anderen Punkte wie die Verifizierbarkeit ein wenig darunter, und teilbar oder fungibel ist es auch noch nicht. Immer noch also ein eigentlich relativ ungeeignetes Zahlungsmittel. 

Um diese großen Probleme auch noch zu lösen, musste der Pool an Sammelstücken immer spezifischer und kleiner werden. Durchgesetzt haben sich hier vor allem Edelmetalle, allen voran: Gold. Bei Gold merkt man relativ schnell, dass ein Großteil der vorherigen Probleme besser wurde: 

  • Die Haltbarkeit: Wir haben schon jahrtausende Jahre altes Gold
  • Transport: im Vergleich zu unseren heutigen digitalen Lösungen natürlich nicht ganz so gut, damals stand Gold jedoch den Alternativen hier nicht nach
  • Fungibel: zum ersten Mal ist ein Zahlungsmittel hier wirklich fungibel, nämlich ist eine Unze Gold genau so viel Wert wie eine andere Unze Gold
  • Verifizierbarkeit: für den Laien war es gar nicht so einfach, gestrecktes Gold von vollwertigem Gold zu unterscheiden, insgesamt jedoch möglich
  • Teilbar: wirklich teilbar war Gold leider immer noch nicht, es ist schwierig damit geringwertige Güter zu kaufen
  • Rar: rar ist Gold auf jeden Fall, auch wenn sich das in Zukunft durch Asteroidenbergbau etc. wieder ändern konnte
  • Gemeinschaft: jeder sieht Gold eigentlich als wertvoll an, Gold funktioniert jedoch nur offline und nicht digital

Man sieht also: Gold hat hier schon viele Probleme gelöst, jedoch nicht alle. Allen voran der Mangel an Teilbarkeit, Verifizierbarkeit und heutzutage natürlich digitaler Nutzung. Auch in einigen anderen Aspekten ist Gold vielleicht passabel, erfüllt die Kriterien jedoch noch nicht vollständig, um ein “perfektes” Zahlungsmittel zu sein. Ein riesiger Pluspunkt ist natürlich die lange Geschichte und das dadurch große Vertrauen, das wir Menschen heutzutage in Gold haben. 

Das erste zentrale Geld

Bisher hatten wir keine zentrale Partei, die für das Geldsystem verantwortlich war. Jeder konnte im Tauschhandel “Geld” kreieren, jeder konnte Gold schürfen, doch mit dem nächsten historischen Zahlungsmittel ändert sich das: 

Papiergold.
Das Grundkonzept dahinter ist relativ simpel: man nimmt das physische Gold, bewahrt es sicher (zum Beispiel bei einer staatlichen Bank) auf und stellt anstelle das physische Gold zu verwenden eine schriftliche Bescheinigung aus, dass dir dieses Gold gehört. Auf den ersten Blick natürlich eine wunderbare Lösung, denn nun hat man auch die Probleme des physischen Goldes nicht mehr: Es ist viel besser transportierbar, viel leichter verifizierbar, und nun auch schnell und einfach teilbar. 

Auch die Akzeptanz in der Gesellschaft war erstmal sehr gut. Ein riesengroßes Problem, das durch dieses zentrale System entstand war jedoch: Banken haben relativ schnell teilweise mehr Papiergold ausgehändigt, als sie tatsächlich verwahrt haben. Zum ersten Mal wurde also die Rarität ein Problem. Und zum ersten Mal erfüllt Geld auch die vierte Funktion, welche ich am Anfang genannt habe: Es wird zum Kontrollinstrument, denn Staaten fangen nun über Jahrhunderte hinweg nach Belieben an “Geld zu drucken”, also aus dem Nichts etwas zu erschaffen, das eigentlich an einen Wert verknüpft sein sollte. 

Das Jahr 1971 

In diesem Jahr hat man sich für etwas entschieden, das zu diesem Zeitpunkt schon lange absehbar war: man hat den sogenannten “Goldstandard” offiziell aufgehoben, und ab diesem Zeitpunkt existierte Geld, das durch nichts gedeckt – für das kein Gold hinterlegt – war, sogenanntes Fiatgeld, beispielsweise Euro oder Dollar. 

Diese Entscheidung ist gravierender als man vielleicht denkt, denn bisher hat man immer der Geschichte vertrauen können: wenn die Produktivität stieg und Wert geschaffen wurde, stieg auch das Geld. Von da an jedoch vertraute man nun einer zentralen Partei, der Regierung, und Geld konnte auch steigen, ohne dass die Produktivität gestiegen war. 

Doch sehen wir uns bei Fiatgeld mal die sieben Punkte an, die ein perfektes Zahlungsmittel erfüllen würde: Fiatgeld ist auch digital in sekundenschnelle transportierbar, haltbar, verifizierbar, fungibel, teilbar und solange es eine stabile Regierung gibt auch extrem akzeptiert. Eines ist es jedoch überhaupt nicht mehr: rar

Das große Problem daran? Geld wird inflationär. Das heißt, dass durch das Schaffen von neuem Geld, beispielsweise durch das Drucken von Euro, deine angesparten 10.000 Euro weniger Wert sind (du kannst dir damit weniger kaufen), da insgesamt einfach plötzlich mehr Geld im Spiel ist, um ausgegeben zu werden – das Angebot an Leistungen und Waren ist jedoch noch gleich. Und das ist das Geldsystem, in dem wir uns knapp 50 Jahre später, 2020, immer noch befinden. 

Die Auswirkungen heutzutage

Wie ich am Anfang dieses Artikels erwähnt habe, wird zurzeit extrem viel Geld gedruckt – von einer starken Inflation und einem Verlust an Kaufkraft merkt man jedoch gar nicht so viel, oder? Das Essen kostet ungefähr gleich viel und auch ansonsten wirkt es ja nicht, als hätte man mit seinem angesparten Geld an Kaufkraft verloren. Dieser Schein trügt jedoch: Sehr viele Menschen haben aus einer Notlage heraus ihre Investments, wie beispielsweise Aktien, verkauft. Insgesamt halten also sehr viele Menschen zurzeit Fiat-Währungen. Gerade diese Investments sind jedoch stark im Kurs gestiegen, anstatt wegen einer Überflutung an Angebot und wenig Nachfrage zu sinken bzw. nicht weiter zu steigen. Warum? Es wurde extrem viel Geld gedruckt, den Unternehmen wurde viel davon zugewiesen, und Fiat-Währungen haben dadurch an Kaufkraft verloren – vor allem im Investment-Bereich. Die Aktie ist nicht im Wert gestiegen, sondern die Währung im Wert gesunken. 

Der Vergleich mit Gold: vergleicht man die Entwicklung der Aktienkurse mit nicht inflationärem Geld wie beispielsweise Gold, sehen die Kurse schon ganz anders aus. Gold ist nämlich ebenfalls scheinbar dieses Jahr “im Wert gestiegen” – verglichen mit Fiat-Währungen – in Wahrheit ist Fiatgeld einfach im Wert gesunken.

Man merkt also: die mangelnde Rarität bei Fiatgeld ist ein großes Problem

Fiatgeld erfüllt sechs der sieben Punkte eines “perfekten” Zahlungsmittels, man merkt jedoch immer mehr, dass dieser eine fehlende Punkt vor allem langfristig doch gravierend ist. Gibt es wirklich kein Zahlungsmittel, dass alle 7 Punkte erfüllen könnte?

Kann Bitcoin als Zahlungsmittel funktionieren? 

Überlegen wir uns die sieben Punkte doch einmal bei Bitcoin als Zahlungsmittel: 

  1. Haltbarkeit: da Bitcoin digital ist, verfällt dieses nie
  2. Transportierbar: es ist genauso transportierbar wie Fiatgeld, teilweise sogar schneller (Banküberweisungen dauern oft mehrere Tage, vor allem international. Bitcoin Überweisungen nur Minuten)
  3. Fungibel: Hängt Fiatgeld hier ebenfalls nicht wirklich nach.
  4. Verifizierbar: vielleicht sogar noch Fälschungssicherer und verifizierbarer als Fiatgeld
  5. Teilbar: die kleinste Einheit Bitcoins ist ein Satoshi – zurzeit weit unter einem Cent wert
  6. Rar: da man bei Bitcoin keiner Regierung, sondern logischer Mathematik vertraut, ist Bitcoin das rarste Zahlungsmittel der Geschichte
  7. Gemeinschaft: Bitcoin ist noch nicht von der allgemeinen Gesellschaft als Geld anerkannt

Man sieht also, dass Bitcoin genau wie Fiatgeld in sechs der sieben Punkte extrem gute Arbeit leistet – mit dem Unterschied, dass bei Bitcoin der noch mangelnde Punkt nicht ein Fehler von Bitcoin ist und jederzeit von uns als Gesellschaft geändert werden kann, womit es alle sieben Punkte erfüllen würde.

Kann Bitcoin also als Zahlungsmittel funktionieren? Ja, Bitcoin würde sich als Zahlungsmittel perfekt eignen – sogar besser als unser derzeitiges Fiatgeld! 

Warum wird Bitcoin noch nicht als Zahlungsmittel verwendet? Naja, die Gesellschaft hatte erst knapp 11 Jahre Zeit – seit der Erfindung von Bitcoin 2008/2009 – Bitcoin als Zahlungsmittel anzuerkennen. Ein weiterer Grund ist, dass Bitcoin vor allem zu Anfang noch nicht sehr nutzerfreundlich war und man sich technisch sehr gut auskennen musste, um Bitcoin verwenden zu können. Mittlerweile ist das deutlich einfacher geworden, und langfristig betrachtet entwickelt sich die Gesellschaft auch zu immer mehr Leuten, die sogenannte “Digital Natives” sind und überhaupt keine Probleme damit haben, sich mit solchen Anwendungen wie Bitcoin zurechtzufinden.

Glaube ich also, dass Bitcoin sich als Zahlungsmittel in unserer Gesellschaft etablieren wird? Nein, ich halte sogenannte Stablecoins als Zahlungsmittel für viel wahrscheinlicher – doch mehr dazu in einem zukünftigen Artikel. 

Ich glaube jedoch, dass sich Bitcoin als Investmentmöglichkeit und digitales Gold schon teilweise etabliert hat und noch weiter etablieren wird. Wenn du ähnlich wie bei Aktien oder Immobilien auf völlig transparentem Weg Rendite auf deine Bitcoins erhalten willst, registriere dich jetzt bei Cake: https://cakedefi.com/

Freue mich auf dein Feedback in den Kommentaren zu lesen,

dein Julian

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